Der Wein des Hochadels
Bereits die Kelten und die Römer betrieben Weinbau im heutigen Weinbaugebiet Thermenregion. Danach erwiesen sich die Mönchsorden als Pioniere im Weinbau. Bereits 1141 gründeten Zisterziensermönche das Weingut Thallern und brachten aus ihrem Mutterhaus im Burgund Reben in die Thermenregion. Der Hochadel sprach bevorzugt dem hier gekelterten Wein zu und trug viel zu dessen Popularität bei. Ab dem 14. Jahrhundert setzten rege Handelstätigkeiten mit Wein ein, wodurch „Gumpoldskirchner“ und „Vöslauer“ zu international begehrten Marken avancierten. Bei Weltausstellungen in München, Paris, Wien, London und Dublin erfreuten sich Winzer aus der Thermenregion regelrechter Medaillenregen. Zugleich wurde in vielen internationalen Weinfachzeitungen bewundernd über das Können der Winzer dieses Gebiets geschrieben. Dennoch gab es auch immer wieder Schwierigkeiten zu überwinden. So wurde im Jahr 1985 das strengste Weingesetz der Welt geschaffen und die zuvor als Bad Vöslau und Gumpoldskirchen bekannten Gebiete vereinten sich zur Thermenregion. Der Startschuss für eine neue erfolgreiche Zukunft. Heute wissen Weinliebhaber auf dem gesamten Globus, welche einzigartigen önologischen Schätze entlang des Wienerwalds entstehen.